Alte und tiefe Wunden heilen!
Innere – Kind – Arbeit
Überfluten dich manchmal deine Gefühle oder reagierst du in bestimmten Situationen impulsiv und emotional, ohne genau zu verstehen warum?
Dann ist sehr wahrscheinlich dein inneres Kind am Werk.
In der Psychologie steht das «innere Kind» als Metapher für alle im Gehirn gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der Kindheit und macht unseren Selbstwert aus.
Auch wenn wir uns nicht an alles erinnern, ist jede Minute unseres Lebens in unserem Unterbewusstsein und in unseren Körperzellen gespeichert. Alles Positive wie Negative.
Vor allem die frühen Prägungen beeinflussen sehr stark unser Erwachsenendasein im hier und jetzt in Form von Grundstimmungen und Verhaltensmustern. Denken – Fühlen – Handeln.
Das Kind, das wir einmal waren hat Rückschlüsse aus den gemachten Erfahrungen gezogen, die es als Realität abgespeichert hat, ALSO ALS WAHR. Dabei entstanden Glaubensansätze, wie «ich genüge nicht – ich bin nicht wichtig – ich bin nicht liebenswert – ich bin dumm – ich muss die Wünsche anderer erfüllen – ich muss es alleine schaffen» und viele andere mehr. Aus diesen Glaubenssystemen heraus entstanden unsere Schutzstrategien und Überlebensmuster.
Diese inneren seelischen Wirklichkeiten bilden eine Art Bauplan für das Leben. Das haben Entwicklungspsychologen und Neurobiologen bewiesen. Sie steuern uns wie unbewusste Programme als Ursache und Hintergrund unserer heutigen Schwierigkeiten.
Wichtige Info im achtsamen Umgang mit sich selbst:
Literaturtipp: Dein Schatten- und Sonnenkind
Das innere Kind braucht dich!
Du hast deine Kindheit vergessen, aus den Tiefen deiner Seele wirbt sie um dich. Sie wird dich so lange leiden machen, bist du sie erhörst.
- Hermann Hesse -
Therapiebegleitend
Die traumasensible Arbeit mit dem inneren Kind ist auch therapiebegleitend sinnvoll und erweist sich als sehr effektiv. Wenn Klienten mit dieser Arbeit vertraut sind, führt das zu einem erheblichen Zuwachs an Selbstberuhigungskompetenz. Die Trauma-Therapie ermöglicht dem inneren Kind eine neue Beziehungserfahrung: es wird gesehen, gehört und getröstet!
Die Rehabilitation des inneren Kindes führt dazu, dass Klienten sich selbst lieben und annehmen lernen, so wie sie sind! Das wirkt sich auch in Beziehungen zu anderen positiv aus indem sie lernen für sich selbst einzustehen und konstruktiv mit anderen Menschen umzugehen.
Was ist nun die «innere Kind Arbeit»?
Jeder Mensch sehnt sich danach, angenommen und geliebt zu werden. Im Idealfall entwickeln wir während unserer Kindheit das nötige Selbst- und Urvertrauen, das uns als Erwachsene durchs Leben trägt. Doch auch die erfahrenen Kränkungen prägen sich ein und bestimmen unbewusst unser gesamtes Beziehungsleben.
Im Rahmen der inneren Kind Arbeit bekommst du Klarheit darüber, inwieweit deine Bedürfnisse als Kind nach Bestätigung, Liebe und Anerkennung erfüllt wurden und erkennst den Grad deiner Vernachlässigung, Verletzungen und Bedürftigkeit.
Bei der Arbeit mit dem Inneren Kind geht es nicht um die „Schuldfrage“. Wir gehen von der Grundannahme aus, dass deine Eltern nur ihr Bestes getan haben, zu was sie selbst in dieser Zeit und aufgrund ihrer eigenen Prägungen zu leisten fähig waren. Auch wenn es für dich sehr furchtbar gewesen ist. Vielmehr geht es darum, sich den damaligen Gefühlen des verletzten Kindes zu stellen, sie zu integrieren und aufzulösen.
Die Ausrichtung der inneren Kind Arbeit ist es, seelische Wunden aus der Vergangenheit und Gegenwart zu heilen, negative Glaubens -und Lebensmuster zu erkennen, zu transformieren und dadurch Probleme selbstverantwortlich zu lösen, sowie einen liebevollen Umgang mit dir selbst und anderen, zu bewirken.


Anzeichen dafür, dass dein inneres Kind Heilung benötigt:
- du bist überangepasst und strebst nach Harmonie
- dich plagen Selbstzweifel
- du fühlst dich allein gelassen, einsam
- du hast Angst vor Ablehnung
- dir fällt es schwer Gefühle auszudrücken
- du hast Probleme im Umgang mit Wut und Aggression – neigst zu Wutanfällen
- du fühlst dich hilflos und ohnmächtig
- du bist misstrauisch gegenüber Anderen
- du vermeidest Konflikte
- du leidest an Aufschieberitis (Prokrastination)
- du grenzt dich zu stark ab
- du hast Angst vor Menschen und neigst dazu Ihnen aus dem Weg zu gehen
- du kümmerst dich mehr um andere als um dich selbst - Helfersyndrom
- du hast Schwierigkeiten «NEIN» zu sagen - dich abzugrenzen
- du denkst tief in dir drin, dass etwas mit dir nicht stimmt
- du bist ängstlich – grübelst – Gedanken drehen sich im Kreis
- deine Handlungen sind in emotionale Situation wie ferngesteuert
- du fühlst dich schuldig oder denkst, dass dein Gegenüber schuld ist
- du willst es allen recht machen
- du tust alles dafür geliebt zu werden
- du fühlst dich nicht gesehen und nicht wertgeschätzt
- du gehst immer wieder über deine Grenzen im Job und auch Privat
- du kämpfst um Anerkennung
- das Verhalten und die Worte Anderer verletzt dich zu tiefst
- dir fehlt es an Mut, Selbstvertrauen und Standfestigkeit
- für Kreativität, Freude und Ausgelassenheit ist kein Platz in deinem Leben
- du stürzt dich in die Arbeit - Workaholic
- du hast Angst vor den Reaktionen von deinem Chef, deinem Partner oder Nachbarn, etc.
- du fühlst dich machtlos und ausgeliefert
- du bist wütend oder frustriert, weil die Anderen es besser und leichter haben
- du neigst zu Optimierungszwang und Perfektion
- du neigst zu Frustessen, Suchtverhalten oder warst nach etwas süchtig
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